Energieautarkie

Energieautarkie ist das Bestreben einer Gemeinde oder Region, die Energieversorgung in den Bereichen Wärme, Strom und Verkehr von Importen  sowie von fossiler Energie weitgehend unabhängig zu machen. Energieautarkie ist nicht als Abkapselung nach außen zu verstehen, sondern besteht in der optimalen und effizienten Nutzung der vorhanden lokalen Potentiale und Ressourcen an erneuerbaren Energien.

Steigende Energiepreise, die Abhängigkeit von Öl und Gas aus Krisenregionen, sowie der immer konkreter werdende Klimakollaps bewirken ein Umdenken in allen Ebenen der Gesellschaft. Nur durch die Ausschöpfung der lokalen energetischen Ressourcen kann eine Gemeinde oder Region die Ziele Klimaschutz, höhere Versorgungssicherheit sowie lokale Wertschöpfung erreichen. 

Energieeffizienz und Erneuerbare Energie steigern
Aufgrund der begrenzten Ressourcen ist Energieautarkie ohne Energieeffizienz nicht denkbar, d.h. Energieautarkie bedingt die siamesischen Zwillinge der Energiewende:
  • Energieverbrauch senken
  • Anteil erneuerbarer Energien steigern

Regionale Energieautarkie
Energieautarkie auf Gemeindeebene ist vernetzt mit anderen Gemeinden der Region zu betrachten. Jede Kommune reduziert ihren Energieverbrauch signifikant und bestimmt die optimale Eigenerzeugung an erneuerbarer Energie, so dass die Gemeinde ihren Beitrag zur regionalen Energieautarkie liefert.

Der Weg ist das Ziel
Bei jedem Schritt in Richtung Energieautarkie sollten wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien  beachtet werden. Auch das Thema Nachhaltigkeit sollte in diesen Überlegungen mit einbezogen werden.

Eine Gemeinde/Bereich wäre dann Energieautark

  • wenn Alternativen zu Einsatz von  fossilien  Energielieferanten eingeführt werden 
  • ist nicht die Abkapselung nach außen hin, jedoch die Nutzung lokaler Ressourcen
  • eine Bilanzautarkie über einen bestimmten Zeitraum
  • Leistungsautarkie zu einem bestimmten Zeitpunkt